Meldung
Job-Turbo im Murgtal
Bei der Veranstaltung der Gesellschaft für Kommunale Zusammenarbeit Murgtal (GKM) stellte unsere Personalleiterin Katharina Schmidt-Lang, ähnlich wie viele andere Teilnehmende fest, dass es immer schwieriger wird, Personal zu finden. „Wenn es dann doch gelingt, stellt uns bei Arbeitskräften mit Migrationshintergrund die Bürokratie vor fast unüberwindbare Hürden. Das muss sich ändern“, fordert sie. Hier sieht sie die Politik in der Pflicht, aber auch die Unternehmen. Diese müssten ihre Forderungen klar formulieren und sich dafür stark machen, dass geflüchtete Menschen leichter einen Arbeitsplatz fänden.
Für Arbeitssuchende ist die Lage ähnlich kompliziert. Das gilt besonders für geflüchtete Menschen, die auf der Suche nach Arbeit sind. - Sie treffen ständig auf Hürden, beispielsweise wenn es um die Anerkennung von Qualifikationen aus dem Ausland geht. Gleichzeitig steigt die Zahl der unbesetzten Stellen unaufhörlich. Die Agentur für Arbeit und das Job-Center wollen durch gezielte Informationen zum Thema, bessere Betreuung und Förderinstrumente Geflüchtete schneller in Arbeit bringen.
Im Murgtal suchen aktuell vor allem Menschen aus der Ukraine nach Jobs und genug Arbeit gibt es für sie: Ob Facharbeiter:innen, Mitarbeitende in der Produktion oder als Fahrer:innen im ÖPNV – es gibt zahlreiche offene Stellen. Diese sollen durch den Job-Turbo nun besetzt werden.
Lang Recycling engagiert sich in diesem Bereich einerseits durch die Teilnahme an Veranstaltungen. „Es ist wichtig, dass wir Informationen bekommen, die es uns erleichtern, Geflüchtete bei uns anzustellen. Außerdem möchten wir uns mit anderen Unternehmen vernetzen, denn gemeinsam erreichen wir mehr“, sagt Katharina Schmidt-Lang. Wir waren deshalb auch bei der Folgeveranstaltung der GKM vertreten: Bei der Jobbörse für Zugewanderte am 16. Juli konnten sich in der Reithalle Rastatt Unternehmen und Geflüchtete kennenlernen und austauschen.
Wir unterstützen nicht nur, in dem wir offene Stellen verfügbar machen. Die Menschen, die bereits für uns tätig sind und aufgrund ihrer Migrationsgeschichte besonderen Herausforderungen begegnen, unterstützen wir ebenfalls wo wir können. So ermöglichen wir zum Beispiel einen Deutsch-Intensivkurs im individuellen Einzelunterricht, bei dem die Trainer in einer 1-zu-1-Situation entweder online oder in Präsenz mit den Mitarbeitenden lernen.
Um künftig offene Stellen zeitnah besetzen zu können, sind für uns der Abbau von Bürokratie – wie es der Job-Turbo anstrebt - und die enge Zusammenarbeit mit den für Geflüchtete verantwortlichen Stellen unumgänglich. Für uns ist die Unterstützung von geflüchteten Menschen nicht nur ein unternehmerisch wichtiger Schritt, sondern auch eine Herzensangelegenheit.
